Inobhutnahme-Einrichtung nach §42 i.V.m. §76 SGB VIII

Ankerplatz

Beschreibung

Das Angebot der Einrichtung „Anker-Platz“ umfasst Leistungen nach § 42 i.V.m. § 76 SGB VIII. Die H.A.U.S.27 GmbH bietet mit dem „Anker-Platz“ Artern Leistung der Inobhutnahme (als zeitlich begrenztem und geschütztem Unterbringungsort) und des optionalen Clearing-Verfahrens, als Entlastung der Aufgaben des öffentlichen Trägers der Kinder- und Jugendhilfe. Die Leistungen der Inobhutnahme sind unabhängig von der zusätzlichen Möglichkeit des Clearing-Verfahrens. Zu unseren besonderen Leistungen gehört die Möglichkeit einer anschließenden Unterbringung in einer Einrichtung des Trägers H.A.U.S.27 GmbH (bei individueller Passung, freier Platzkapazität und Bedarf) sowie die Möglichkeit der mehrfachen Inobhutnahme im Fall von Geschwisterkindern.

Teamleitung

Franziska Sengelaub

Bereichsleitung

Marie Krieg

Telefonnummer

03466/7409016, 016098033682

E-Mail

ankerplatz@haus27gmbh.de

Adresse

Was bietet diese Einrichtung

Kapazität

Altersgruppe

0 - 10

Ort

Artern

Thüringen

Hilfeform

§42(a) SGB VIII

§42 i.V. §76 SGB VIII

Indikation

Das Angebot der Inobhutnahme und des Clearings steht für alle Kinder (unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion) offen. Unsere Leistungen richten sich an Kinder von 0 bis 10 Jahren, deren Wohl in ihrem derzeitigen Lebensumfeld (zumeist familiär) dauerhaft oder zeitweise gefährdet ist. Unser Angebot ist mit seiner pädagogisch-therapeutischen Verankerung auf die besondere Situation von Kindern ausgerichtet, die aus Not- und Krisensituationen kommen und zur Abwendung von Gefährdungen einen geschützten Rahmen, sowie intensive pädagogische Betreuung brauchen. Durch unser pädagogisch-therapeutisches Konzept sind wir in der Lage auf komplexe Problemlagen einzugehen, wie Erfahrungen körperlicher und seelischer Gewalt, sexuellem Missbrauch, Verwahrlosung und Vernachlässigung. Aufgenommen werden Kinder von (psychisch) erkrankten oder suchtbelasteten Eltern oder Eltern in anderweitig krisenhaften Lebenssituationen, die eine Versorgung und Erziehung gemäß dem Kindeswohl nicht (bzw. zeitweise nicht) sicherstellen können, Weiterhin aufgenommen werden können Kinder mit Entwicklungsstörungen, Traumatisierungen und fordernden Verhaltensweisen. Die Aufnahme erfolgt 24 Stunden täglich und an allen Wochentagen (Mo-So; Feiertage/Ferien) und wird durch unsere pädagogischen Mitarbeitenden gestaltet. Die örtlichen Gegebenheiten erlauben leider keine Aufnahme von Kindern mit einer erheblichen körperlichen oder geistigen Behinderung, sowie Kindern mit erhöhtem medizinischen Pflegebedarf oder akut selbst- oder fremdgefährdenden Verhaltensweisen, die demzufolge in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie versorgt werden müssen.

Leistungen & Personal

Unser Anker-Platz ist ein Inobhutnahme-Angebot nach §42 i.V.m. §76 SGB VIII und richtet sich an die Kleinsten (ab 0 Jahren) bis hin zu Kindern im Grundschulalter (10 Jahre). Die Betreuung im „Anker-Platz“ findet 24-Stunden täglich und an allen Tagen statt. Das Konzept umfasst eine enge und bedarfsgerecht Begleitung durch pädagogische Mitarbeitende, das Sorgeleistungen, Versorgungsleistungen, Betreuungsleistungen und optional therapeutische Leistungen einschließlich Clearing-Verfahren. Im Zuge der Ankunft in der Inobhutnahme-Einrichtung erfolgt grundsätzlich die Erstversorgung der Kinder – vor allem die emotionale und soziale Zuwendung. Die Kinder beziehen für die Dauer ihres Verbleibs Einzel- oder Doppelzimmer (Geschwister), die einen für sie geschützten Raum darstellen. Unsere Arbeit zeichnet aus, dass wir großen Wert darauf legen, Kinder nach ihren Möglichkeiten stets partizipativ zu beteiligen und sie in ihrer Persönlichkeit wahrzunehmen bzw. zu stärken. Den vielen Äußerungsformen kindlicher Bewältigung von Traumata, Missbrauch oder Vernachlässigung, die auch als „herausforderndes Verhalten“ bezeichnet werden können, treten wir mit Sensibilität, Verständnis und Ruhe entgegen, ebenso im Umgang mit Entwicklungsverzögerungen- bei denen wir immer an den Möglichkeiten eines Kindes ansetzen. Die Dauer der Unterbringung in der ION (Inobhutnahme-Einrichtung) sollte zeitlich so begrenzt wie möglich erfolgen, muss aber so lange wie fallspezifisch nötig andauern und ist abhängig von der jeweiligen Krise, der Einschätzung der Gefährdung und der Klärung der Perspektive. Die Betreuung und Begleitung erfolgt durch ein Team qualifizierter Fachkräfte aus dem Bereich Frühpädagogik, Sozialpädagogik und Psychologie.